Kapitel 1, 13-23
Kennt ihr Filme über den Sklavenhandel von Dunkelhäutigen? Wie gemein und grässlich sind doch oftmals diese weissen Sklavenhändler. Was für eine Freude muss es sein, wenn man von ihnen wegkommt, frei wird, in Freiheit leben darf! Und auch wenn dieses Bild eine gute Veranschaulichung sein mag, da es uns mit Bildmaterial vor Augen geführt wird, ist unsere Freiheit durch Jesus noch viel grösser! Es ist eine Freiheit von Innen und eine Freiheit für alle Ewigkeit. Es ist eine Freiheit, die einem nicht mehr gestohlen werden kann. Und dazu kommt, dass unser neuer Herr, Gott selbst, noch nie einen schlechten Gedanken über uns hatte. In Zefanja 3,17 heisst es: «Der HERR, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich.» Und dies, obwohl wir uns immer wieder dazu entscheiden, seine Geschenke zu missachten, undankbar zu sein, alles selbst machen wollen, Gott ausservor lassen usw.!
Sklaven wurden (zumindest an einigen Orten) durch ein glühendes Eisen gebrandmarkt, damit jeder sehen konnte, welchem Herren er gehörte. Zudem wurden Sklavenfamilien beispielsweise in Kolumbien auseinandergerissen und auch die Sklaven möglichst stark durchmischt, sodass sie verschiedene Sprachen sprechen und keinen Aufstand oder ähnliches zusammen planen konnten. Als «Sklaven» Gottes wird dies überwunden: wir werden zu einer Familie zusammengeführt, dürfen Gottes Kinder sein und erhalten den Heiligen Geist, einen Tröster und Beschützer, der unsere Brandmarke ist und zeigt, dass wir zu Jesus Christus gehören. Wir sind Gottes Eigentum! Aber weil Gott gut ist, weil Gott Freiheit ist, ist dies eine gute Nachricht. Und selbst wenn wir uns auf dieser Erde dazu entscheiden, Gottes Geschenken nicht zu vertrauen und immer wieder in Selbstgerechtigkeit zurückfallen, verbürgt sich Gott dazu, dass wir eines Tages vollständig erlöst werden! Was für ein Geschenk! Wir Christen sollten die glücklichsten Menschen der Welt sein und den ganzen Tag eigentlich vor Freude nichts anderes mehr tun können, als zu tanzen und Gott zu loben
Ja, all dies haben wir. Aber wir sehen es oft nicht! Wir vergessen es! Viele lieben Gott aufrichtig und wollen alles geben, um Gott zu verherrlichen. Aber wir haben es nicht gelernt, mit Gottes Augen zu sehen und mit seinen Ohren zu hören.
Ich hatte beim Autofahren mal ein Bild, als ich gerade so am Anbeten war. Ich liebe es, lautstark Worship zu singen, wenn ich alleine im Auto bin und laut in Zungen zu beten. Da kam also dieses Bild, bei dem ich die Erde schwarz sah und voller Elend. Aber da gab es eine Gruppe von Menschen, die golden funkelte und die Hände als Zeichen der Anbetung zu Gott erhoben haben. Sie standen auf der Erde, mitten in Elend und Krieg, aber lebten aus einer himmlischen Position heraus. Sie hatten weder gekämpft noch sich geschützt, noch sich auf irgendetwas irdisches fokussiert. Ihr Herz war in himmlischen Sphären und so konnten sie voller Ruhe anbeten. Dieses Bild faszinierte mich. Ich möchte das! Ich möchte die himmlische Perspektive einnehmen, die mich zur Anbetung führt und den wahren Kampf kämpfen lässt. Ich möchte mich von meinen irdischen Kämpfen und Herausforderungen nicht davon abhalten lassen, Gott für das zu danken, was er alles für mich getan hat und ihn anzubeten, weil er einfach nur gut und gnädig ist. Ich möchte sehen können, so wie es Paulus schreibt, was für ein wunderbares Erbe ich durch Jesu Tod bekommen habe und sehen, mit was für einer grossen Kraft Gott bei mir am Wirken ist. Ich möchte in meinem Alltag mit seiner Kraft und Stärke rechnen! Denn es liegt nicht an mir und meiner Stärke, meinen Alltag zu meistern, meine Kinder zu beschützen, sie zu heilen. Ohne ihn bin ich nichts und kann ich nichts. Jede Herausforderung braucht meine Entscheidung, mit Gottes Hilfe zu rechnen.
Er öffne euch die Augen des Herzens, damit ihr erkennt, was für eine Hoffnung Gott euch gegeben hat, als er euch berief, was für ein reiches und wunderbares Erbe er für die bereithält, die zu seinem heiligen Volk gehören, und mit was für einer überwältigend großen Kraft er unter uns, den Glaubenden, am Werk ist.
Epheser 1, 18-19
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