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Umgang mit Gottes Botschaft

Hebräer 3,3-6

Und doch ist Christus viel höher zu ehren als Mose; ein Baumeister genießt ja auch ein größeres Ansehen als das Haus selbst. Jedes Haus hat seinen Baumeister. Gott aber ist der Baumeister, der alle Dinge geschaffen hat. Mose war Gottes treuer Diener im Volk Israel, dem Haus, das ihm der Herr anvertraut hatte. So wurde er zum Hinweis für die Botschaft, die jetzt verkündet wird. Christus dagegen ist Gottes treuer Sohn und Herr über Gottes Haus. Dieses Haus sind wir, seine Gemeinde, wenn wir bis zum Ende entschlossen und freudig auf Christus vertrauen und uns durch nichts von der Hoffnung abbringen lassen, die unser Glaube uns schenkt.

 

Was für ein Kompliment an Mose: Moses Treue Gott gegenüber wird als vergleichbar mit der Treue Jesu gegenüber Gott deklariert! Wie kam er zu dieser Ehre? In Hebr. 3,3 wird in diesem Zusammenhang ein Vers aus 4.Mose 12,7 zitiert, wo steht: Aber nicht so mein Knecht Mose: Er ist treu in meinem ganzen Haus. Wenn wir den Kontext dieser Verse anschauen, erkennen wir, was seine Treue ausmachte. Vers 8 sagt nämlich weiter: «Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht und nicht rätselhaft, und er schaut die Gestalt des Herrn.» Mose suchte Gottes Gegenwart! Er sprach mit Gott, wie mit einem Freund. Er kannte seine Stimme, hatte Ehrfurcht vor ihm und wollte durch sein Leben Gott dienen. Er war kein verbitterter Sklave, sondern ein Freund und bereitwilliger Diener Gottes. Auch Gott diente Mose. Mose wusste, dass Gott gut ist und dass es nur Gewinn ist, ihm zu dienen. Er liebte Gottes Gegenwart, seine Herrlichkeit und er sehnte sich sogar danach, Gott mehr dienen zu dürfen – weil er Gott kannte. Und auch wir dürfen solche Freunde Gottes sein! Auch zu uns möchte Gott persönlich sprechen. In 4. Mose 12,6 steht: «Wenn unter euch ein Prophet ist, dann will ich, der HERR, mich ihm kundmachen in Gesichten oder mit ihm reden in Träumen.» Wenn das bereits im Alten Testament sein Wille war, wie viel mehr dann erst heute? Wenn wir die Botschaft kennen und wissen, dass Gott alles hingab um mit uns in eine persönliche Beziehung zu treten, wie gehen wir mit dieser Botschaft um? Nehmen wir uns Zeit, um unseren Vater, Freund, Versorger, Herr und Retter kennenzulernen? Suchen wir Gottes Gegenwart, einfach, weil sie so schön ist? Um zu geniessen, uns aufzutanken, Gottes Weisheiten zu hören, uns von ihm führen zu lassen? Kennen wir seine Gegenwart überhaupt? Kennen wir Gott, Jesus und den Heiligen Geist?

In Hebräer 3,3 wird weiter gesagt, dass Mose Gott «im Haus» diente und mit seinem Dienst auf Jesus hinwies. Es steht zudem geschrieben in Vers 6, dass wir Gläubigen dieses Haus sind. Mose war Teil dieses Hauses und Jesus ist der Erbauer davon. Deshalb, so der Autor des Hebräerbriefes, gebührt nicht Mose, sondern Jesus alle Ehre. Dieser Hinweis des Autors beweist, dass auch Mose geringer ist als Jesus und deshalb auch das Gesetz, welches Mose dem Volk verkündete, nicht über der Befreiung Jesu von dem Gesetz stehen kann. Es ist also wiederum eine Ermahnung, Jesus vollbrachte Werk anzunehmen und nicht in Selbstgerechtigkeit zu verfallen.

Während Mose mit seinem Dienst auf Jesus hinwies, wies Jesus mit seinem Dienst auf Gott hin. Nun frage ich mich: Auf wen weisen wir hin? Wie gehen wir mit Gottes Botschaft um? Sind wir wie die Pharisäer voller Selbstgerechtigkeit und Heuchelei, sodass wir auf uns selbst und unsere guten Werken hinweisen? Sind wir wie die Hebräer in der Gefahr, zurück in Traditionen statt in eine enge Freundschaft mit Gott zu fallen?

Oder sind wir wie die Menschen aus Lukas 4, beeindruckt von Jesu Botschaft und Wirken, sehen dann aber nur auf die irdische Herkunft Jesu, auf die Sichtbaren Schwierigkeiten und verlieren unseren Glauben? Oder wie Petrus, der vergass, auf Jesus zu schauen und begann, sich auf das Ungewisse, die Wellen, die Unsicherheiten zu fokussieren und unterging?

Die Leute sollen in deinem Tun nicht dich, sondern Gott sehen. Lasst uns ein Beispiel nehmen an Mose, der Gott persönlich kannte und mit seinem ganzen Leben Gott die Ehre gab, sich auf ihn fokussierte und auf ihn hinwies!


Alles, was ihr sagt, und alles, was ihr tut, soll im Namen von Jesus, dem Herrn, geschehen, und dankt dabei Gott, dem Vater, durch ihn.

Kol. 3,17





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